Der größte Kritikpunkt an Elliott Wave, sind die zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten, dank weiterer Wellenformationen.

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Es ist gut wenn man Sie erkennt, aber nur wenige lassen sich auch im Handel oder zur Orientierung gewinnbringend einsetzen. Diese erwähne ich hier einmal als erstes:

weitere Wellenformation zum Trading

LDT (Leading Diagonal Triangle)

Es handelt sich hier um eine einleitende Formation, welche die erste Welle (der darüberliegenden Impulsivwelle) ersetzt. Das LDT besteht unterwellig ähnlich wie eine Impulsivwelle aus einer 5-3-5-3-5 Formation, allerdings dürfen sich hier die Wellen überschneiden.

Ausnahme: Welle 4 darf nicht unter Welle 2 rutschen.

Typisch ist hier die erste Variante. Die zweite Variante ist eher schwerer zu erkennen, da es sich ja um die darüberliegende erste Welle handelt.
Hauptproblem bei der Erkennung: bis zum Ausbruch über die Welle 3 ist diese Formation nicht sicher erkennbar, aber in der ersten Variante schon erwartbar.

EDT (Ending Diagonal Triangle)

Es handelt sich hier um das Gegenstück zum LDT, nämlich eine Formation welche die letzte (5. Welle) des Elliottwave Impulses ersetzt. Man sollte aber beide nicht verwechseln, da hier unterwellig eine 3-3-3-3-3 Formation vorliegt, es handelt sich also ausschließlich um ABC-Korrekturen. Die Wellen dürfen sich überschneiden.

Auch hier gilt die Ausnahme: Welle 4 darf nicht unter Welle 2 rutschen.

Dreiecke allgemein

Dreiecke sind einfach zu erkennen, und können als Hilfe zur Bestimmung der richtigen Welle  eingesetzt werden: 

  • -ein Dreieck kommt niemals in Welle A (bzw W) vor
  • -ein Dreieck kommt niemals in Welle 2 vor
  • -typisches vorkommen für ein Dreieck ist Welle 4
  • -im Unterschied zum LDT/EDT handelt es sich um eine Korrekturbewegung

Expanding Triangle

Welle 3 hat bei einem expandierenden Dreieck keinen Einfluß auf das Top.

Contracting Triangle

hier nochmal ein typisches Vorkommen:

 

 

weitere Korrekturbewegungen:

Der Vollständigkeit halber seih erwähnt das Ellitott Wave noch weitere Korrekturmuster kennt (z.B. WXY, ZigZag usw). Hier gehe ich nach dem Grundsatz: Kann ich nicht sicher die mir bekannten Strukturen erkennen, gibt es halt keinen Handel. Die komplexen Korrekturformationen kann man nicht gewinnbringend für den Handel nutzen, zudem kann man zu diesem Zeitpunkt auch nicht sicher die nächste Bewegung vorhersagen. Man muss die Korrektur ihren Lauf lassen, oder ggf in einer höheren oder tieferen Zeitebene weiterhandeln. Impulswellen kommen schließlich fast immer als Bestandteil einer Formation vor.

 

Zum Abschluß nochmal ein ABC aus dem Dax:

Weiter zu: Elliott Wave Teil 4 - Fibonnacci


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